6. Etappe: Camping La Paz (ES) – Santiago de Compostela (ES)

22. – 23. Mai 2024

Santiago de Compostela ist die Hauptstadt von Galizien und ja bekannterweise das Ende des Jakobs – Pilgerweges. Das merken wir auch sofort, wie wir in die Stadt einfahren – überall sind die Pilger gegenwärtig und nicht zu übersehen. Wir belegen hier für eine Nacht den Stadt – Campingplatz. Er ist nichts Besonderes, genügt aber den Ansprüchen für eine Übernachtung.

Zu diesem Zeitpunkt möchten wir mal unbedingt erwähnen, dass das Personal an den Plätzen in Frankreich und Spanien sehr freundlich und entgegenkommend ist; trotz unserer dürftigen Französisch- und Spanischkenntnisse wurden wir überall herzlich empfangen; von unserem ersten Platz in Kehl am Rhein kann man das leider nicht behaupten (siehe Beitrag „Erste Etappe“)

Was uns hier in Santiago wirklich überrascht hat, sind die sehr moderaten Preise bei Speis und Trank. Verglichen mit einem vergleichbaren Touristen Hotspot in Österreich ist man hier um 25% billiger.

Der Botafumero (der 53 kg schwere Weihrauchkessel) wurde leider nicht geschwungen, aber die Messe und das Ambiente waren trotzdem für Angela sehr beeindruckend!

Am 23.05. fahren wir schon wieder weiter – wir treffen in Portugal ein!


5. Etappe: Camping Arnaoutchot (FR) – Camping La Paz (ES)

21- – 22.Mai 2024

Wie es scheint, suchen wir uns immer sehr spezielle Campingplätze aus, und so sind wir in der Gemeinde Llanes in Asturien gelandet; also wir sind schon an Spaniens Nordküste, noch immer im Golf von Biskaya.

Es ist ein wunderschön angelegter Terrassen – Campingplatz mit einer Zufahrt, die es wieder mal in sich hat: 25% Steigung – Gegenverkehr wäre fatal! Und nachdem wir uns noch immer am Atlantik befinden, herrscht eine steife Brise.

Der Platz liegt am Pilgerweg nach Santiago de Compostela, darum gibt es auch sehr viele Zeltplätze für Eintages – Übernachtungen. Und hier trafen wir auch einen Pilger aus Salzburg, der schon ziemlich frustriert war wegen dem Wetter….

Wir bleiben auch nur eine Nacht und „pilgern“ weiter nach Santiago de Compostela!


4. Etappe: Domaine du Coq Rouge (FR) – Arnaoutchot Camping Naturiste (FR)

19. – 21. Mai 2024

Nun führt uns unsere Reise an den Atlantik! Die Fahrt ist sehr entspannt, weil kein Schwerverkehr (Pfingstsonntag) Erstmal Richtung Westen bis Bordeaux, dann gehts nach Süden bis an unser Ziel – ein riesiger Campingplatz in einem Pinienwald an einer der größten Sanddünen Europas.

Das Wetter ist noch immer ausbaufähig – wir grundeln bei 12° und starken Regengüssen mit heftigen Windböen. Der Atlantik zeigt sich von seiner grimmigen Seite, die meterhohen Wellen brechen mit einer Wucht an den Strand, sodaß ans Baden nicht zu denken ist. Ein Strandspaziergang entschädigt uns aber, und wir genießen den Abend im geheizten (!) Wohnwagen bei einem guten Rotwein aus Bordeaux!

Inzwischen haben wir 1500 km unter den Rädern, jetzt gehts weiter an Spaniens Nordküste, wo wir wieder einen sehr speziellen Campingplatz ansteuern. Und wir hoffen doch, dass im Süden dann mal das Wetter besser – und vor Allem WÄRMER wird!


3. Etappe: Luzy (FR) – Domaine du Coq Rouge (FR)

17. bis 19. Mai 2024

Wir bleiben in Zentralfrankreich und begeben uns in die Region Nouvelle-Aquitaine im Département Corrèze am westlichen Rand des Zentralmassivs. Es ist sehr hügelig und die Fahrt mit Gespann ganz schön aufregend, aber landschaftlich sehr schön!

Unser diesmaliges Domizil ist die „Domaine du Coq Rouge“, der „Rote Hahn“. Weitab von der Zivilisation, auf einem Hügel gelegen mit prächtiger Aussicht

Hier besuchen wir ein „Ausstellungsdorf“ a la Hallstatt, nämlich Collonges-la-Rouge, sehr touristisch, aber mit immerhin noch 479 Einwohnern!

In dieser Gegend ist alles Baumaterial rot, deshalb überall das Adjektiv „rouge“ (rot).

Es ist noch Vorsaison, aber man sagt uns, dass es in der Hauptsaison sehr voll wird. Wir sind froh, alles ist noch überschaubar.


2. Etappe: Kehl am Rhein (DE) – Luzy (FR)

Wir verlassen den Campingplatz am Rhein am 15.05. mit wenig Wehmut, die Betreiberin ist eine glatte Fehlbesetzung und einige Campinggäste machen das ganze Ambiente nicht besser.

Der Platz „Domaine de la Gagere“ in der Nähe von Luzy liegt am Rande eines Naturparks zwischen Autun und Luzy im Herzen von Burgund.

Die Zufahrt ist wieder einmal recht abenteuerlich (3 km Feldweg, letztes Stück 18% Steigung)

Die holländischen Gastgeber sind sehr freundlich und zuvorkommend, der Platz ist einfach, aber sehr sauber. Leider spielt das Wetter noch nicht richtig mit, Morgentemperatur 5°C, tagsüber nicht mehr als 15°C.

Bei der Fahrt durch Burgund staunen wir über die riesigen Weingärten, kilometerlang säumen sie unseren Weg!


1. Etappe: Salzburg (AT) – Kehl am Rhein (DE)

Unsere 1. Etappe führt uns am 13.05. von Zuhause auf einen Campingplatz in Kehl am Rhein in Baden-Württemberg. Die Anreise war relativ entspannt, wenig Baustellen und gutes Wetter. Am Abend gönnten wir uns ein hervorragendes Essen im weitum bekannten Gasthof PFLUG, wo Didi schon vor vielen Jahren zu Gast war und von der Seniorwirtin gleich wieder erkannt wurde. (Guten Eindruck hinterlassen 🙂 )

Am nächsten Tag, 14.05. ging es mit dem Rad nach Straßburg, das ist ja gleich gegenüber von Kehl auf der anderen Rhein – Seite. Wir waren beeindruckt von den sehr gut ausgebauten Radwegen und dem minimalen Individualverkehr!

Wir haben das beeindruckende Liebfrauenmünster von Straßburg besichtigt, auch bekannt als „Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg„, ein Meisterwerk der Gotik.

Von der Kathedrale ist es mit dem Rad nur ein Katzensprung zum Europa Parlament, voller Ehrfurcht betrachten wir den Riesenkomplex, wo unsere Gelder offensichtlich sehr gut angelegt sind….

Danach gings noch mit dem Rad einige Kilometer rheinaufwärts, eine schöne, zum Teil renaturierte Aulandschaft.

Es gibt jeden Abend ein kleines Gewitter, aber es ist angenehm warm.

Morgen, Mittwoch, gehts weiter nach Frankreich.


Unsere Route: